Artikel von Ulrike Steiner

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Die Arbeitnehmer:innen von Morgen: Einblicke in die Interessen der Generation Alpha

Um am dynamischen Arbeitsmarkt stehts wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es für Unternehmen nie zu früh, sich auf die Zukunft vorzubereiten. Während sich die meisten Arbeitgeber:innen noch Gedanken über die Integration der Gen Z in die Arbeitswelt machen, gehen wir bereits einen Schritt weiter und präsentieren Ihnen die Arbeitnehmer:innen von Morgen: die Generation Alpha. Für Unternehmen, die einen Schritt voraus sein möchten, ist es entscheidend, die Denkweise und Interessen der Generation Alpha zu verstehen und ihre Recruiting- sowie Employer-Branding-Strategien entsprechend anzupassen.

INHALT

Wer ist die Generation Alpha?

Geboren ab dem Jahr 2010, macht diese Generation gerade erst ihre ersten Schritte in der Bildungswelt und wird in den kommenden Jahren vor allem als Lehrlinge und Praktikant:innen in die Arbeitswelt eintreten. Die Generation Alpha wächst in einer Ära der Digitalisierung und globalen Vernetzung auf, die ihre Erwartungen, Bedürfnisse und Arbeitsweisen maßgeblich prägen wird. In einer Studie von MCCrindle Research zur Gen Alpha, wurden die Eltern dieser Generation zu den Fähigkeiten ihrer Kinder befragt. Mit 60% stehen in der Befragung digitale Skills an erster Stelle.

Eine sinkende Geburtenrate sowie steigende Pensionierungszahlen haben zur Folge, dass immer weniger Arbeitskräfte verfügbar sind. Gleichzeitig führt ein erhöhtes Bildungsniveau dazu, dass Talente immer später in den Arbeitsmarkt eintreten und der Fachkräftemangel weiter vorangetrieben wird. Unternehmen müssen die Gen Alpha daher mit gezielten Maßnahmen ansprechen (Quelle: hokify Whitepaper zur Generation Alpha).

Digital Natives mit ökologischem und sozialem Bewusstsein

Im Gegensatz zu früheren Generationen, die sich im Laufe ihres Lebens an digitale Technologien anpassen mussten, sind die Alphas als echte Digital Natives aufgewachsen. Sie haben von klein auf gelernt, mit modernen Technologien, wie Smartphones, Sprachassistenten & Co., umzugehen, was bedeutet, dass sie eine intuitive Verbindung zu Technologie und digitalen Plattformen haben. Zukünftig sind daher digitale Arbeitsplätze und flexible Arbeitsmodelle wie Remote- und Hybridworking nicht mehr nur ein attraktiver Benefit, sondern ein essentieller Bestandteil im Kampf um die besten Talente dieser Generation (Quelle: hokify Whitepaper zur Generation Alpha).

Gleichzeitig zeigen Studien, dass die Generation Alpha ein starkes Bewusstsein für ökologische und soziale Fragen hat. Unternehmen, die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in ihre Werte integrieren, werden daher attraktivere Arbeitgeber für die kommende Generation sein. Dies spiegelt eine Verschiebung der Arbeitsmarktwerte wider, bei der Sinnhaftigkeit und der Beitrag zum Wohl der Gesellschaft und des Planeten zunehmend an Bedeutung gewinnen (Quelle: hokify Whitepaper zur Generation Alpha).

Flexibilität und Work-Life-Balance

Die Erwartungen an Flexibilität im Berufsleben haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert, und die Generation Alpha wird diesen Trend weiter vorantreiben. In der PwC Studie „Der ideale Arbeitgeber“, wurden die Erwartungen der Generation Z, der Vorgängergeneration der Alphas, an Arbeitgeber:innen untersucht. Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeiten und -orte sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance zählen dabei zu den höchsten Prioritäten. Es ist anzunehmen, dass diese Erwartungen bei der Generation Alpha noch ausgeprägter sein werden, was Unternehmen dazu veranlassen sollte, flexible Arbeitsmodelle nicht nur zu ermöglichen, sondern aktiv zu fördern.

Lebenslanges Lernen und Anpassungsfähigkeit

Die rasante Entwicklung der Technologie und der ständige Wandel der Arbeitswelt erfordern von der Generation Alpha, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erlernen. Expertinnen sprechen von einer hyperflexiblen, hyperdigitalen und hyperindividuellen Generation. Unternehmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen investieren und eine Kultur des lebenslangen Lernens fördern, werden für diese Generation besonders attraktiv sein. Die Bereitstellung von Ressourcen für berufliche Entwicklung und Karrierewachstum wird nicht nur das Recruiting erleichtern, sondern auch dazu beitragen, talentierte Mitarbeiter:innen langfristig an das Unternehmen zu binden (Quelle: McCrindle Research).

Diversität und Inklusion

Die Generation Alpha spricht nicht nur von Vielfalt, sondern lebt sie auch. Die Studie von McCrindle Research weist darauf hin, dass Inklusion und Diversität für diese Generation zentrale Werte darstellen, was unter anderem auf die weltweite Vernetzung der Alphas zurückzuführen ist. Unternehmen, die eine inklusive Kultur fördern und Vielfalt in allen Aspekten ihrer Organisation wertschätzen, werden daher als attraktive Arbeitgeber hervorstechen. Es geht nicht nur darum, Diversität auf der Ebene des Recruitings zu berücksichtigen, sondern auch darum, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Mitarbeiter:innen sich wertgeschätzt und einbezogen fühlen.

Krisen als neue Normalität

Die Alphas werden oft als Corona-Kinder bezeichnet. Obwohl einige von ihnen bereits vor der Pandemie geboren wurden, haben viele ihre ersten Erfahrungen in Kindergärten und Schulen unter den ungewöhnlichen Bedingungen des Lockdowns und sozialer Einschränkungen gemacht. Sie wachsen mit Klimakatastrophen und -veränderungen auf. Zusätzlich wird ihre Kindheit von Nachrichtenströmen über politische Unruhen und Kriege geprägt. Ihre Wahrnehmung von Normalität unterscheidet sich daher erheblich von früheren Generationen (Quelle: WDR Report zur Generation Alpha).

Unser Fazit

Gezielt die Top Talente von morgen ansprechen

Die Generation Alpha tritt in eine Arbeitswelt ein, in der die Grenzen zwischen Technologie, Arbeit und Leben zunehmend verschwimmen. Für Unternehmen bietet dies eine einmalige Gelegenheit, sich als Vorreiter in der Schaffung von Arbeitsplätzen zu positionieren, die nicht nur den Bedürfnissen dieser neuen Generation entsprechen, sondern auch eine nachhaltige, inklusive und flexible Arbeitswelt fördern. Indem Unternehmen jetzt beginnen, ihre Strategien anzupassen, können sie sich als attraktive Arbeitgeber für die Top Talente von morgen positionieren.

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